Wasserversorgung sichern

Wasser ist das Gold der Zukunft

Der Klimawandel mit langen Trockenphasen auf der einen und Starkregenereignissen auf der anderen Seite ist bei uns angekommen. Die Folge ist eine dramatische Absenkung des Grundwasserspiegels im Vogelsberg und in der Wetterau.

Nach drei sehr trockenen Jahren in Verbindung mit hohen Wasserfördermengen, auch für die Versorgung Frankfurts, fallen Feuchtbiotope und Bäche bereits früh im Jahr trocken, und unsere Wälder sterben. Wir müssen uns dieser Entwicklung schleunigst entgegenstellen, um unseren kostbaren Naturraum zu erhalten. Wir können den Klimawandel nicht kurzfristig stoppen – Anpassung tut Not. Ein nachhaltiger Umgang mit der lebenswichtigen Ressource Trinkwasser ist eine wichtige kommunalpolitische Aufgabe.

Umdenken erforderlich

Aus dem einstigen Überschuss von Wasser ist ein Mangel geworden. Das erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen. Hat man früher alles dafür getan, Niederschläge zügig abzuleiten, müssen wir heute alles dafür tun, das Wasser zum Versickern in der Fläche zu halten. Das funktioniert im Kleinen zu Hause ebenso wie im Großen in Auen und Wäldern.

Handeln auf allen Ebenen

Alle Beteiligten müssen beim Wassersparen mitmachen: die privaten Haushalte, das Gewerbe, die Krankenhäuser und die Versorger. Von der OVAG erwarten wir, dass sie eine umweltschonende Grundwassergewinnung nicht nur in ihren eigenen Fördergebieten sicherstellt, sondern auch in den Zuliefergebieten. Die Kommunen sollten zusätzlich eigene noch bestehende Brunnen, wo es möglich ist, wieder verstärkt nutzen. Das Gleiche gilt für Hochbehälter. In ihren Aufgabenbereich fallen zudem bauliche Maßnahmen zur Regenwassernutzung, Renaturierungen von Überschwemmungsgebieten und die Regulierung des Trinkwasserverbrauchs wenn die Wasserampel auf Gelb oder Rot springt.