Umwelt schützen

Naturschutz ist unsere Königsdisziplin

Wir GRÜNEN kämpfen für eine lebenswerte Umwelt, gute Luft, sauberes Wasser und intakte Natur – auch für die kommenden Generationen.

Umweltschutz und Landwirtschaft zusammen denken

Der Schutz der Umwelt kann nur gelingen, wenn Naturschutz und Landwirtschaft gemeinsam gedacht werden. Die Folgen einer seit vielen Jahren von Bundesregierung und wesentlichen Teilen der Agrarlobby fehlgeleiteten Agrarpolitik spüren auch unsere Landwirt*innen in der Wetterau. An der Bundespolitik können wir kommunal nicht viel ändern, aber wir werden Mittel und Wege finden, eine kommunale Agrarpolitik ganz anders zu gestalten. Wir haben Landwirt*innen und dem Lebensmittelhandwerk in der Vergangenheit Gespräche angeboten und sind weiterhin offen für den Dialog.

Wir setzen daher auf die Kooperation zwischen Naturschutzverbänden, Landwirt*innen und Kommunen. Neben Blühflächen und insektenfreundlichen Feldrändern entstehen so Lebensräume für vom Aussterben bedrohte Arten wie Rebhuhn, Feldhamster und Feldlerche. Außerdem streben wir an, den Anteil des Ökolandbaus weiter zu steigern und die Vermarktung hier erzeugter Produkte in der näheren Umgebung zu verbessern. Landwirtschaft und Naturschutz brauchen Boden. Wir dürfen ihn nicht weiter versiegeln. Daher ist ein Netto-Null-Flächenverbrauch unser Ziel.

Naturschutz in den Kommunen

Das Artensterben stellt uns vor eine riesige Herausforderung. Dieser müssen wir als Gesellschaft gemeinsam begegnen. Der Wetteraukreis und seine Gemeinden tragen eine besondere Verantwortung für Auen, Streuobstwiesen und Wälder. Auf öffentlichen Grünflächen – seien es Wiesen in der Aue, Wälder, Schulgrundstücke, Friedhöfe oder Verkehrskreisel – können viele Arten ein Zuhause finden. Wir wollen diese Flächen insektenfreundlich bewirtschaften, damit Schmetterlinge, Bienen und eine Fülle heimischer Blumen eine Chance haben.

Ausgleichsflächen für Baumaßnahmen müssen tatsächlich in der geforderten Qualität entstehen. Der Naturschutzfonds Wetterau soll sich gemeinsam mit den Gemeinden und dem Kreis verstärkt für die Nutzung und Pflege unserer wertvollen Streuobstwiesen engagieren. Mit uns bekommen Bäche und Flüsse wieder eine natürliche Aue, die auch dem Hochwasserschutz dient. Dem Sterben der Wälder nach drei trockenen Jahren müssen wir mit vielseitigen, geeigneten Neuanpflanzungen begegnen. Manche Naturschätze in der Wetterau brauchen besonderen Schutz. Ein Beispiel ist das Steinbachtal – wir GRÜNEN machen uns dafür stark, dass es unter Schutz gestellt wird.

Auch private Gärten können zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen – vorausgesetzt, sie werden naturnah angelegt. Schottergärten und unnötige Versiegelung dürfen nicht mehr geduldet werden. Gesetzliche Grundlagen dafür gibt es, für ihre Umsetzung ist es höchste Zeit.