Meine Themen

Kreisverwaltung

Als Landrat werde ich meinen Fokus auf eine funktionierende, einfache Verwaltung legen. Das betrifft nicht nur die typischen Verwaltungsangelegenheiten wie Führerscheine oder Baugenehmigungen, sondern auch Ausstattung der Schulen, JobCenter, Ausländerbehörden oder Katastrophenschutz.

Dazu brauchen wir den Abbau von personellen Defiziten, frühes Anwerben von Nachwuchskräften, internationale Fachkräftegewinnung und Qualifizierung.

Die Motivation der Mitarbeitenden in der Verwaltung muss unterstützt werden stärken und die Dienstleistungen des Kreises, wo immer es möglich ist, in allen Kreisteilen anbieten.

Ich will flexibles und mobiles Arbeiten verstärken, zum Beispiel durch die Beteiligung an Co-Working-Spaces insbesondere in den östlichen und nördlichen Kreisteilen.

Unsere Kunden sollen kurze Wege und wenn irgend möglich online-Angebote haben.

Für all das brauchen wir aber keinen zentralen Neubau der Kreisverwaltung in Friedberg, sondern mehrere Standorte und Kooperationen mit den Gemeinden und Landesbehörden.

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Landwirtschaft

Unsere Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Wir alle müssen unsere Ernährung sichern und zwar langfristig und nachhaltig. Dazu  wir müssen unsere Landwirte und -wirtinnen bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen.

Für unsere Wetterauer Landwirtschaft werde ich um Wertschätzung werben. Eine Kreisverwaltung hat nur wenig Einfluss auf die landes-, bundes- und europaweite Agrarpolitik, aber durchaus Gestaltungsmöglichkeiten.

Unsere Landwirtschaft braucht nicht nur finanzielle Unterstützung, sie soll sich an der Nachfrage des kommenden Jahrzehnts orientieren. Ich will die Ökomodellregion eine Runde weiter bringen – 3.0 sozusagen – und dabei auch die Bundesförderung im Blick behalten. Der Kreis kann auch selbst zu mehr Nachfrage über seine Kantinen sorgen und dafür werben.

Das Ernährungshandwerk essentiell für eine Landwirtschaft wie wir sie uns wünschen, schafft Arbeitsplätze und ist Bestandteil unserer Kultur. Ich werde mich mit den InnungsmeisterInnen gemeinsam für eine Entwicklungsstrategie einsetzen.

Ich werde mich aktiv um Dialog zwischen Stadt und Land, Erzeugern und Verbrauchern, konventionellen und ökologisch wirtschaftenden Betrieben einsetzen. Alle können voneinander lernen

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Kultur

Die Wetterauer Kulturlandschaft ist reichhaltig und soll es bleiben. Sie verdient Wertschätzung und mehr finanzielle Förderung. Sie ist auch Grundlage für den Tourismus. Da wo Landes- und Bundesprogramme nicht ausreichen oder passen soll der Kreis mit eigenen Programmen Lücken füllen. Für die Vernetzung und Beratung soll der Kreis gerade die kleineren Kommunen unterstützen.
Der Wetteraukreis muss nicht nur seinen eigenen Kulturetat deutlich vergrößern sondern braucht ein kulturpolitisches Leitbild und eine Kulturförderrichtlinie!

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Umwelt

Der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen, der Artenvielfalt und Kulturlandschaft, vor allem aber der Klimaschutz ist mein zentrales Anliegen als Landrat. Ihre geographische Lage, Klima und Böden machen die Wetterau seit Jahrhunderten zu einem der produktivsten landwirtschaftlichen Standorte in Europa. Das soll auch so bleiben und deshalb müssen wir unsere Böden schützen und den Flächenverbrauch minimieren.
Unsere Wälder haben zwar einen höheren gesetzlichen Schutz, wer sie sich ansieht weiß aber auch, dass sie dringend unseren Schutz brauchen.
Mit mir wird es einen weiteren Anlauf geben, im Kreistag einen ‚Klimatopf‘ durchzusetzen, also einen Kapitalstock, der genutzt wird, wenn Investitionen zukunftsorientiert aber teurer sind als der bisherige Standard.
Die Ziele des Klimaschutzplanes werde ich anheben, denn der Wetteraukreis kann mehr erreichen und Vorangehen, insbesondere bei den eigenen Liegenschaften.
Verantwortung im Naturschutz hat die Kreisverwaltung zusammen mit dem Naturschutzfonds Wetterau schon beispielhaft übernommen. Es gibt dennoch viel zu tun. Wichtige Biotope, für die Hessen besondere Verantwortung hat müssen erhalten, z.T. sogar neu angelegt werden, manchmal, wie beim Streuobst geht es eher um die Vermarktung der Produkte anstatt Neupflanzung.
Eingriffe in Natur und Landschaft müssen minimiert werden. Bei Boden- und Flächenschutz möchte ich in wenigen Jahren das Netto-Null-Ziel erreichen, d.h. nichts mehr versiegeln oder zumindest zum Ausgleich entsiegeln.
Die Entscheidungen der Bauverwaltung sollen dazu beitragen, dass der Wasserverbrauch gesenkt wird und Energiesparen oder –gewinnen gefördert wird. Der Kreis muss mit eigenen Liegenschaften vorangehen, auch wenn es mal teurer ist.
Mobilität ohne Auto ist im ländlichen Raum auch auf längere Sicht schwer vorstellbar. Dennoch sollen Planungen immer vom ÖPNV, Rad- und Fußverkehr her gedacht werden und am Ende sinnvoll integrieren.

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Landesgartenschau

Dass die Landesgartenschau 2027 eine Chance für Oberhessen werden kann, wurde schon oft gesagt. Dieses Event kann aber mehr als eine Leistungsschau des Gartenbaus werden. Ich sehe sie auch als Motor der ländlichen Regionalentwicklung weit über die Region hinaus. Weiteres Thema dieses und des nächsten Jahrzehnts ist die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Eine Landesgartenschau kann die jetzt schon sichtbaren starken Veränderungen in der Landschaft wie Trockenheitsschäden und Vegetationswechsel einbinden. Wasser sparen, Wasser in der Landschaft und im Garten halten, andere Zier- und Nutzpflanzen oder andere Sorten von ihnen, Auswirkungen auf den Tourismus und vieles mehr. Ich begrüße es sehr, dass einige Themen schon diskutiert werden, es kann aber gerne noch mehr werden.

Die bisher akquirierten Fördermittel reichen für die angekündigten Ziele nicht aus. Auch die personelle Ausstattung der Geschäftsstelle ist, Stand Sommer 2023, zu schwach. Hier sehe ich den Wetteraukreis in der Verantwortung mit Know-How und vorübergehend auch Personal zu unterstützen. Das von mir schon 2022 vorgeschlagene kreiseigene Förderprogramm für den ländlichen Raum könnte in den Jahren 2024-2026 ausschließlich der Landesgartenschau, später anderen Projekten helfen.

Und ich wünsche mir die Einbindung aller lokal verankerten Personen und Gruppen – eine Landesgartenschau in 2027 sollte jung, weiblich und vielfältig sein.

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Schule

Beste Rahmenbedingungen für die Bildung unserer Kinder zu schaffen ist für mich eine der wichtigsten Aufgaben des Landkreises. Meine Ziele sind:
Steigerung der Investitionen in die Sanierung (Klimaneutral) und den Neubau von Schulen (Abbau von Container) wie in die Erweiterungen in Hinblick auf Ganztagsschulen. So entstehen Bildungsräume, in denen unsere Kinder auf die Herausforderungen der Zukunft in Arbeitswelt und Gesellschaft optimal vorbereitet werden können.
Der Schulentwicklungsplan, über den im Sommer 2023 beraten wird, ist das wichtigste Steuerungsinstrument und muss ambitionierter werden.
Die Entwicklung einer Strategie im Dialog mit den Schulen, dem Kreiselternbeirat und dem KreischülerInnenbeirat als Grundlage z.B. für eine dynamische Umsetzung der Schuldigitalisierung.
Personelle Kontinuität und Ausbau für die Schulsozialarbeit vor Ort, um diese wichtige Beziehungsarbeit und die nötigen Vertrauensverhältnisse zu den Schülerinnen und Schülern nicht zu gefährden.
Schaffung eines Ausbildungsangebotes zur Erzieherin / zum Erzieher an den Beruflichen Schulen in Oberhessen zusätzlich zum Angebot in Bad Nauheim, um dauerhaft den Ausbildungsbedarf der Kommunen besser decken zu können.
Etablierung jährlicher Bildungskonferenzen mit allen Schulleiterinnen und Schulleitern aber auch Kreiselternbeirat im Kreis sowie dem staatlichen Schulamt, um Hürden zu beseitigen, Fragen frühzeitig, transparent zu diskutieren und gemeinsam Chancen zu nutzen. Die Schule der Zukunft ist für mich digital, multifunktional, integrierend, inkludierend und klimaneutral. Der Wetteraukreis kann nicht alles beeinflussen, aber die Investitionen in die Schulgebäude werde ich wie geplant weiterführen, wenn es umsetzbar ist auch erhöhen. Für Digitalisierung gibt es verschiedene Finanzierungswege, aber es muss auch endlich mehr gemacht werden. Der Medienentwicklungsplan soll die Beschleunigung vorgeben. Es werden mehr mobile Endgeräte angeschafft und das Hosting optimiert und zentralisiert. Investitionen in Bildung sichern unseren Wohlstand langfristig. Die Standorte der berufsbildenden Schulen werden mit mir erhalten und sogar ausgebaut – woher sollen sonst die Fachkräfte der Zukunft kommen?
Für die Schülerbeförderung werden mehr Kapazitäten bereitgestellt.

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Wirtschaft

Ich werde die Kommunikation mit den Unternehmen und den Arbeitnehmervertretungen intensivieren und unterstützen, auch wenn es über die Kreisgrenzen hinaus geht. Die Kreisverwaltung selbst kann durch ihre Beschaffungsmaßnahmen Nachfrage schaffen und unterstützen. Die Wirtschaftsförderung des Wetteraukreises leistet schon jetzt gute Arbeit, sie soll noch stärker koordinieren und beraten, vor allem in den kleineren Kommunen Oberhessens.
Sehr wichtig ist mir, die Arbeit näher zu den Menschen zu bringen. Mobile und kooperative Arbeitsformen und –stätten (Coworking-Spaces) sollen vor allem in den nördlichen und östlichen Kreisteilen von der Kreisverwaltung mit genutzt und damit finanzierbar werden.
Eine Wirtschaftspolitik für den Wetteraukreis soll sich an den eigenen Potenzialen orientieren und in kleineren Kreisläufen denken.
Das macht uns unabhängiger von Großinvestoren und nutzt unseren Handwerksbetrieben.
Wirklich hilfreich für die ländlichen Räume ist Digitalisierung und nicht der Bau von Logistikzentren und Umgehungsstraßen, das ist Denken des letzten Jahrhunderts.

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Klimaschutz

Schwerpunkt meiner politischen Arbeit ist und bleibt der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen, der Artenvielfalt und Kulturlandschaft, vor allem aber der Klimaschutz.

Die Ziele des Klimaschutzplanes werde ich anheben, denn der Wetteraukreis kann mehr erreichen und vorangehen, insbesondere bei den eigenen Liegenschaften.
Verantwortung im Naturschutz hat die Kreisverwaltung zusammen mit dem Naturschutzfonds Wetterau schon beispielhaft übernommen. Es gibt dennoch viel zu tun. Wichtige Biotope müssen erhalten, z.T. sogar neu angelegt werden und manchmal, wie beim Streuobst, geht es eher um die Vermarktung der Produkte anstatt Neupflanzung.
Eingriffe in Natur und Landschaft müssen minimiert werden. Bei Boden- und Flächenschutz möchte ich das Netto-Null-Ziel erreichen, d.h. nichts mehr versiegeln oder zumindest zum Ausgleich entsiegeln.
Die Entscheidungen der Bauverwaltung sollen dazu beitragen, dass der Wasserverbrauch gesenkt wird und Energiesparen oder –gewinnen gefördert wird. Der Kreis muss hier mit eigenen Liegenschaften vorangehen.
Mobilität ohne Auto ist im ländlichen Raum auch auf längere Sicht schwer vorstellbar. Dennoch sollen Planungen immer vom ÖPNV, Rad- und Fussverkehr her gedacht werden und am Ende sinnvoll integrieren.

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Soziales

Starkes Engagement für die Schwächeren
Gerade im Sozialbereich ist eine einfach und schnell funktionierende Verwaltung von größter Wichtigkeit. Ob das in der Ausländerbehörde oder im Jobcenter ist. Hier geht es in der Regel um direkte Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen und vielen Fällen sogar um ihre Existenz. Ähnliches gilt natürlich auch für die Bereichen Inklusion und Gesundheitsvorsorge. Wenn hier etwas nicht funktioniert, geht es uns allen schlechter.
Ich will die soziale Infrastruktur im ganzen Wetteraukreis erhalten, da wo es mangelt auch neu aufbauen. Ich bin überzeugt, davon, dass präventive Maßnahmen gefördert werden müssen, um spätere teurere stationäre Maßnahmen so weit wie möglich zu vermeiden.
Das Sozialbudget des Wetteraukreises muss deutlich erhöht werden, und über dessen Verteilung soll gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Liga der freien Wohlfahrtsverbände entschieden werden. Das derzeitige Verfahren, ausschließlich die Gelder des Landes, die als kommunalisierte Zuschüsse an den Kreis fließen, als Budget zu verwenden, ist nicht ausreichend. Schon bei der Einführung des Sozialbudgets wurde gefordert, dass ein zweistelliger Millionenbetrag aus Kreismitteln mit in den Topf einfließen muss. Zudem zeigt die Praxis seit Jahren, dass die kommunalisierten Landesmittel schon verteilt sind. Damit werden bisher schon sinnvolle Angebote der Familienzentren, Frauenprojekte und Jugendarbeit finanziert. Das reicht aber nicht aus.
Ich möchte in Kinder- und Jugendbetreuung die Präventionskette stärken. D.h. flächendeckende Betreuung durch Familienhebammen, Ausbau der Kinderbetreuung durch U3-Plätze, Tagesmütter, Mutter-Kind-Einrichtungen, Ganztagsbetreuung bis Ende Grundschule, intensive Schulvorbereitung für Flüchtlingskinder stärkere Förderung der Musikschulen, Frauenhäuser, Hilfsinitiativen wie Wildwasser, Frauennotruf, FAB und Stärkung der inklusiven Bildung durch mehr Teilhabeassistenzen.
Inklusion Integration JobCenter kundenfreundlicher GZW Stellenprüfung und aufstocken

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Zukunft

Ich möchte alle gesellschaftlichen Gruppen stärker für die Kreispolitik motivieren, allen voran die Jugend und die mittleren Lebensalter.
Die Wetterau ist Vielfalt und soll das ausleben, das wird unsere Demokratie stärken.
Ich möchte neue internationale Kontakte aufbauen.
Der Wetteraukreis soll Vorbild für vergleichbare Regionen in Ballungsraumnähe werden.

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                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 zurück zur Startseite