Solarmodule für Balkon und Dach kinderleicht montiere

GRÜNE Landtagsdirektkandidatin Sabina Eberlein zu Besuch bei Engel Lighting GmbH & Co. KG in Wölfersheim-Berstadt

Zusammen mit anderen GRÜNEN war Sabina Eberlein, Landtags-Direktkandidatin der GRÜNEN für die nördliche Wetterau, zu Besuch bei Engel Lighting in Berstadt. Die Firma wurde 2019 gegründet und startete mit Herstellung und Vertrieb von LED-Leuchten für
Industrie-, Feuchtraum- und Gewächshausbeleuchtung. Inzwischen aber hat sich das Geschäft mit Photovoltaikmodulen, Batteriespeichern und Wechselrichtern zum zweiten und expandierenden Standbein entwickelt. Der Vertrieb erfolgt über Partnerunternehmen, online und direkt vor Ort. Eine Montage der PV-Anlagen bietet Engel Lighting über Partnerunternehmen an.
„Angefangen haben wir mit Anlagen für den Balkon, den Mini-PV-Anlagen“, erläutert der Firmenchef Philipp Engel. Aktuell sind 1,5 Mio. Balkonkraftwerke in Deutschland installiert, Prognosen sagen eine Steigerung auf 20 Mio. in zehn Jahren voraus. Mit den kürzlich in Berlin im Rahmen des Solarpakets I beschlossenen Erleichterungen könnte es ab 2024 zu einem weiteren Boom dieser Anlagen kommen. Entscheidend sei dabei nach Aussagen der Mitarbeitenden von Engel Lighting die Qualität der Halterungen für die PV-Module. Sie müssen starken Winden und Stürmen trotzen und dürfen Menschen nicht durch Herabfallen von PV-Modulen gefährden. Deshalb beschäftigt sich die Firma besonders mit zuverlässigen und stabilen Lösungen.

Eine Neuerung präsentierte Philipp Engel bei den aufgeständerten Flachdachsystemen, die auch auf Garagendächern stehen können. Sie können ohne Schrauben und Bohren aufgestellt und mit Ballast beschwert werden. Es reiche aus, die Schienen, die die Module tragen, mit Steinen oder Steinplatten zu beschweren. Zum Angebot von Engel Lighting gehören auch Lösungen für die sich immer stärker verbreitende Fassadenmontage.
In diesem Zusammenhang sprach Philipp Engel die neue PV-Fassadenmontage an der Pumpstation in Wölfersheim an: „Die kürzlich an der Pumpstation in Wölfersheim angebrachten Unterkonstruktionen für die PV-Module hätten auch von uns sein können, da wir für solche Fassaden stabile und äußerst zuverlässige Unterkonstruktionen anbieten. Wir möchten uns als PV Unternehmen zukünftig in der Wetterau deutlich stärker als Partner der Region positionieren und die Region in Sachen Energiewende tatkräftig unterstützen. Deshalb haben wir uns kürzlich auch auf der Wetterauer Klimakonferenz präsentiert, um hier unseren Willen, einen signifikanten Beitrag zur Energiewende leisten zu wollen, noch einmal deutlich zu machen.”
Mit dem Solarpaket I entfällt auch die Pflicht zur Anmeldung von Balkonkraftwerken beim Netzbetreiber. Ohnehin leidet die Anmeldung von PV-Anlagen hier im OVAG-Gebiet aktuell unter monatelangen Verzögerungen. Elektromeister Joachim Schneider von Engel Lighting wünscht sich hier weitere Vereinfachungen: „Meines Erachtens sollten kleinere Anlagen mit einer Leistung bis zu 3,6 Kilowatt vom Fachbetrieb montiert und im Marktstammdatenregister registriert werden. Der Netzbetreiber erhält das Inbetriebsetzungsprotokoll der PV-Anlage von dem Fachbetrieb. Fertig.”
Sabina Eberlein zeigte sich von der Entwicklung der Firma beeindruckt. Gemeinsam mit Engel bereitete sie einige Solarmodule zum Aufhängen und Aufstellen vor. Eberlein: „Wichtig ist, dass Solarmodule einfach und sicher montiert werden können. Die Montage war kinderleicht. Und ist z.B. für Balkon oder Flachdach geeignet.“ Sie sieht Firmen wie diese, die mit ihrer Flexibilität auf Bedarfe reagieren, als eine der Akteure, die für die Energiewende benötigt werden. „Wir stehen bei den Nutzungsmöglichkeiten von Solarenergie erst am Anfang der Entwicklung. Früher hieß es: Entweder aufs vorhandene Dach oder auf die Wiese. Aber die Anzahl der Hausdächer ist begrenzt. Den Trend zum Balkonkraftwerk begrüße ich sehr, da dies auch Mietern und Wohnungseigentümern die Möglichkeit gibt, Solarenergie im kleinen Rahmen zu nutzen und zukünftig Geld zu sparen. Weitere gute Optionen sehe ich aktuell in der fassadenintegrierten PV, der Agri-PV und der PV
an Straßen, z.B. in Lärmschutzwänden. Und weitere Anwendungsmöglichkeiten sind bereits im Test, wie z.B. die Nutzung von Bahnschwellen.“