Sabina Eberlein und Thomas Zebunke besuchen die Kalte Nahwärme

Am Sonntag radelten die GRÜNEN Wetterau von Butzbach nach Bad Nauheim und besuchten die dortigen Stadtwerke. Ihre Landtagskandidatin Sabina Eberlein und der Landratskandidat Thomas Zebunke waren mit von der Partie. Nach einer schönen Radtour durch das Wettertal bis Bad Nauheim erreichten sie nach ca. einer Stunde ihr Ziel. Sie wurden vom GRÜNEN Velomobil begleitet und von Hendrik Faust von den Stadtwerken Bad Nauheim freundlich begrüßt.

Absolut zukunftsweisende Technologie

Hendrik Faust zeigte den Besucher*innen zunächst einen kurzen Informationsfilm über die Entstehung des Projektes und erläuterte dann sehr sachkundig den Weg dorthin und den derzeitigen Betrieb. In einem klimaneutralen Projekt werden mehr als 400 Wohneinheiten in Bad Nauheim im Winter mit Wärme und im Sommer mit Kühlung versorgt. Ein Großteil der Bewohner*innen sind in diesem Neubaugebiet freiwillig an dieses Zukunftsprojekt angeschlossen und zeigen sich sehr zufrieden damit, wie zwei der Kunden berichteten. Der bisher größte Erdwärmekollektor in Deutschland steht hier auf einer Fläche von 22.000 qm und liefert konstant die Umgebungswärme des Erdreiches mit einer Temperatur von 10° C an alle Häuser. Dort wandeln die in jedem Gebäude vorhandenen Wärmepumpen in die jeweils erforderliche Wärme und Kälte um. Der Betrieb läuft ausschließlich mit regenerativ erzeugtem Strom. Bei eventuellen Störungen sind die Stadtwerke Bad Nauheim sofort zur Stelle und lösen alle Probleme. Auch die häuslichen Wärmepumpen, die den Stadtwerken gehören fallen darunter. Stadtrat und Aufsichtsratsmitglied Dr. Martin Düvel: „Wir GRÜNEN in Bad Nauheim waren von Anfang an an diesem Projekt beteiligt und haben die Kalte Nahwärme als eine Möglichkeit der Nutzung von Erneuerbaren Energien aktiv unterstützt.“

Bundesweite Beachtung

Das Bad Nauheimer Projekt wird bundesweit beachtet und schon vielfach nachgeahmt. Sabina Eberlein (Landtagskandidatin): „Ich finde es einfach wunderbar, dass so etwas wie meine Luft-Wärme-Pumpe zuhause hier im großen Stiel Nachahmung findet.“ Thomas Zebunke (Landratskandidat) schlug spontan den Anschluss eines Neubaugebietes im benachbarten Friedberg vor. Die Stadtwerke erwägen, an der Stadtgrenze zu Friedberg den eventuellen Neubau des Eisstadions mit Energie aus ihrem Projekt zu versorgen.

Die Mitradelnden interessierten sich noch für viele Details, die Hendrik Faust gerne beantwortet hat. Gerhard Salz, der die Tour organisierte bedankte sich für die perfekte Führung.