GRÜNE wählen Marcus Stadler zum Landtagsdirektkandidaten für den Wahlkreis 26

Konsequent für Klimaschutz und den ländlichen Raum

Aus Nidda kamen schon einige Landtagsabgeordnete. Arnold Spruck, Gerhard Becker, Lucia Puttrich. Jetzt probiert’s ein GRÜNER. Mit Marcus Stadler haben unsere Mitglieder am vergangenen Freitag in Aulendiebach ihren Direktkandidaten für den Wahlkreis 26 (östliche Wetterau/Oberhessen) gewählt. Ersatzkandidatin wurde Sylvia Klein, Magistratsmitglied und Kreistagsabgeordnete aus Büdingen.

Als Leiter der Wahlkreisversammlung fungierte mit Sebastian Schaub der Landesvorsitzende der hessischen GRÜNEN. Er formulierte die Ziele der Partei für die Landtagswahl: Stärkste Kraft im Land und Tarek Al-Wazir als Ministerpräsident. Dafür seien gute Ergebnisse auch im ländlichen Raum wichtig. So gehe es auch in der Wetterau darum, die Stimmen für die GRÜNEN nochmal deutlich zu steigern.

In seiner Bewerbungsrede ging Stadler, GRÜNER Fraktionsvorsitzender in Nidda und Mitglied des Kreistags, auf die Themen ein, die ihn bewegen. Ganz oben der Klimaschutz in den Kommunen. Stadler: „Es geht um die Erreichung des 1,5°-Ziels. Dazu braucht es dringend die Unterstützung durch das Land. Das neue hessische Energiegesetz ist ein guter Anfang. Aber es schreibt Wärmekonzepte nur für Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohner:innen vor. Damit bleibt der ländliche Raum Großteils außen vor. Das will ich ändern.“

Mehr Anstrengung hält Stadler auch bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels für nötig: „Wir hier in der östlichen Wetterau haben in Büdingen und Wallernhausen gesehen, auf welche Risiken wir uns vorbereiten müssen. Für Katastrophenschutz, Infrastruktur und Renaturierungen braucht es mehr Landesunterstützung.“

Neue Chancen sieht Stadler für eine eigenständige wirtschaftliche Entwicklung der Kommunen im ländlichen Raum. „Digitalisierung und veränderte Märkte machen es möglich, die Landflucht umzudrehen. Unser Naturraum bietet attraktiven Wohnraum im Grünen, damit hohe Lebensqualität, die sich zunehmend mit dem Arbeitsplatz am Wohnort verbinden lässt. Dazu muss sich aber die vom Land gesteuerte Landes- und Regionalplanung ändern. Sie ist aktuell zentral nach Frankfurt ausgerichtet, und Kötters Regionalverband treibt dies weiter voran. Aber sie ist Gift für die östliche Wetterau und den nordöstlichen Main-Kinzig-Kreis. Flächen fressende Logistikhallen und klimaintensive Pendlerströme sind die denkbar schlechteste Antwort, wenn es um eine zukunftsfähige, klimafreundliche Entwicklung geht.“

Der als Umweltberater arbeitende Stadler will auch auf der Landesliste der hessischen GRÜNEN kandidieren. „Ich bewerbe mich für einen aussichtsreichen Platz.“ Zusammen mit der Landtagsabgeordneten Kathrin Anders, die als Direktkandidatin im Wetterauer Süden antritt, mit Sabina Eberlein im Norden und nicht zuletzt Thomas Zebunke als Landratskandidat sieht Stadler die Wetterauer GRÜNEN gut aufgestellt. „Wir wollen was ändern, anpacken, Wirtschaft und Gesellschaft Richtung Klimaneutralität bewegen. Dafür stehen wir und dafür treten wir mit Leidenschaft an.“